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Dramatischer Geheimdienstbericht klärt Fall von Kundus

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Islamabloodbad: Der Fall von Kundus gibt allerhand Rätsel auf. Im Vordergrund steht die Frage, ob die Bundeswehr bei ihrer Mission ganz oder teilweise versagt hat. Jetzt ist unser interner Geheimdienst der Sache nachgegangen und, so wie es aussieht, auch fündig geworden. Die erste Vermutung, dass zu viel UN und US im Ortsnamen enthalten waren, was die Taliban für gewöhnlich nicht tolerieren und daher völlig narrisch macht, war allerdings die falsche Fährte, somit eine echte Finte.

Auch eine intensive Recherche in den Onlinekatakomben der Digitalwüste Wikipedia unter: Kundus, erbrachte keine verwertbaren Erkenntnisse dazu und unsere Bundesregierung hat in diesem Zusammenhang ohnehin keinen Plan. Selbst die Kriegsministerin, Bärchen von den Laien, ist derzeit vollauf mit der Verteidigung ihrer Doktorwürde beschäftigt, sodass auch aus ihrem Mysterium keine weiteren Informationen zu dem Vorgang zu gewinnen waren.

Erst als wir uns vollständig und vorbehaltlos auf den Holzweg begaben, ließ die Erleuchtung nicht auf sich warten. Die Bundeswehr hat tatsächlich ein Problem, wie hier geschildert. Mit Besenstielen ins Manöver Ausrüstungsmängel bei der Bundeswehr … [Youtube]. Damit kommen wir der Sache dann schon erheblich näher, denn wenn nicht einmal für die fetten NATO-Manöver die richtigen Wummen vorhanden sind, dann wird man für die nachrangigen Ziele am Hindukusch sicher nicht besser gerüstet sein. Genau das ist der Schlüssel zum Fall von Kundus.

Spezialeinheit mit holzgewehren afghanistan truppen ausbildung bewaffnung spielzeugWer jetzt aufgepasst hat, dem werden mit dem ersten Blick auf das Foto die Schuppen von den Augen gefallen sein (ein Erinnerungsfoto von der Ausbildung einer harten Spezialeinheit). Wenn man die Truppe in Afghanistan natürlich nur mit Holzgewehren bewaffnet, ist nicht auszuschließen, dass sich die Taliban mit ihren Vorderladern noch überlegen fühlt. Spätestens wenn nach einer lautstark vorgebrachten Angriffswelle mit Rattatatatt und Peng, Knall, Bumm aus dem Männerchor einfach nichts umfallen wollte, konnten die Taliban misstrauisch werden und einfach mal gefahrlos vorrücken. Zum Schutz der eigenen Bewaffnung und einer möglichen Unterscheidbarkeit von Freund und Feind wurden in Afghanistan vor kurzem sogar alle Spielzeugwaffen verboten, wie hier zu lesen ist: Afghanistan verbietet Spielzeugwaffen[Standard], was angesichts der Situation natürlich nur zu verständlich ist. Wir nehmen daher stark an, dass Kundus exakt infolge dieser Misere zu Fall kam.

Eine kurzerhand angesetzte, vertiefende Intensiv-Rechereche erbrachte tatsächlich, dass man die Afghani-Hunter seinerzeit nur mit Holzflinten loslaufen ließ, was hier bestätigt wird: Ausbildung mit Holzwaffen[DW], im unteren Teil des verlinkten Artikels. Aus Sicherheitsgründen, wie in Erfahrung zu bringen war. Offensichtlich war hinlänglich bekannt, dass die mit echten Flinten schon mal auf Freunde und Verbündete losschossen. Man traute also den selbst ausgebildeten Mörder-Azubis diesbezüglich nicht wirklich über den Weg. Zur Vermeidung kollateraler und nutzloser Toter unter den Bundeswehrsoldaten bei der Ausbildung machte das Holzfeuerwerk demzufolge richtig Sinn.

Offenkundig wurden die ausgebildeten Truppenteile auch nach der geplanten Flucht der Bundeswehr vom Hindukusch nicht mit richtigem Knallgerät bestückt, sodass Kundus nunmehr im Handumdrehen an die Taliban fallen musste. Augenzeugenberichten zufolge haben die Taliban tatsächlich noch echte Ballermänner im Bestand, was für die Holzschützen natürlich kreuzgefährlich ist. Wenn sich dieses Missgeschick bei den Taliban herumsprechen sollte, dürfte Afghanistan alsbald wieder gänzlich in ihrer Hand sein, und diesmal wäre es dann ein Versäumnis der Bundeswehr. Einziges, bemerkenswertes Novum in dieser Geschichte wäre, dass mal ein Krieg infolge eines akuten Waffenmangels verloren ginge. Das könnte den Amis sicher nicht passieren.


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