Quantcast
Channel: Militär – QPress
Viewing all articles
Browse latest Browse all 101

Fluchtursachen mit Gewalt und Bomben bekämpfen

$
0
0

Krieg ist Terror mit einem groesseren budget qpress usaDamn Ass Kiss: Wenn eines in dieser schrägen Zeit zählt, dann ist es der bloße Kampf. Zwar nicht unbedingt der ums Überleben, aber doch um den Nachweis der Fähigkeit, auch in anderen Ländern massenhaft Leute umbringen zu können, die sich weigern nach westlichen Einsichten zu leben oder aber ihre Märkte nicht öffnen möchten. Neben dem (selbstverursachten) Terror, den wir logischerweise zuvorderst und mit aller Härte bekämpfen, gibt es noch eine Menge mehr zu (be)kämpfen. Wenn wir nicht aufpassen, kann auch die eigene Bevölkerung schneller zum Kampfziel werden als wir es uns heute träumen lassen. Schließlich zeigt sich selbst das aussitzerprobte Merkel-Regime inzwischen immer genervter von diesem unwilligen Nörgel-Volk.

Bevor wir aber nun über den Einsatz der Bundeswehr im Inneren nachdenken, kümmern wir uns heute zunächst einmal um weitere Weichziele außerhalb der Replik, natürlich auch nur zu Übungszwecken für die Bundeswehr. Die Merkel-Junta propagiert schon seit Jahren, dass sie die Fluchtursachen bekämpfen möchte, damit der Zustrom von Fachkräften nach Deutschland auf ein nörgelfreies Maß abgesenkt werden kann. Wie es aussieht, kommt man mit dem Kampf gut voran, nachdem man festgestellt hat, dass Bomben und fette Kaliber nicht nur Fluchtursache sein können, sondern richtig eingesetzt, sogar echte Fluchtverhinderer. Das ist eine überaus positive Botschaft für den militärisch industriellen Komplex, der damit seinen Markt weiter ausbauen kann.

Wie sowas richtig funzt, kann man in dem nebenstehenden Film eindrucksvoll bewundern. Eine Meisterleistung an Präzision, bei dem augenscheinlich der Sachschaden maximal in Grenzen gehalten werden konnte, während parallel dazu die Flucht von Personen im dreistelligen Bereich eindrucksvoll unterbunden werden konnte. In dem gezeigten Fall war die Bundeswehr zwar nicht mit Bomben vertreten, möglicherweise aber mit der präzisen Aufklärungsarbeit, die diesen Erfolg erst ermöglichen konnte. Eine ähnlich gute Figur macht Deutschland im übrigen auch mit Ramstein, die als Schaltstelle für den präzisen Tod in Nahost bei uns gut gelitten ist. Auch dort legen wir natürlich nicht Hand an, sondern die Hand drauf.

Wie immer kommen die elenden Spielverderber und Dolchstößler aus den eigenen Reihen, wie man hier nachlesen kann: Über 100 Zivilisten getötet? Opposition fordert Ende der Luftangriffe[N-TV]. Jetzt hat man schon mal neue Wege erkundet Flucht eindrucksvoll schon an der Basis auszuradieren, auch ohne die Ursachen dazu effektiv bekämpfen zu müssen, dann kommen wieder diese Querulanten und Kritiker daher. Die Konsequenz aus dieser Geschichte ist eine vermehrte und offizielle Heuchelei, wie wir dies schon dutzendfach erlebt haben. Dann müssen sich hernach die Offiziellen in der Bundespressekonferenz wieder befleißigen den frisch errungenen Erfolg als bedauerliches Ereignis zu einem Kollateralschaden herunterzuspielen. In einer endlosen Leier zu betonen, dass Bomben auf Zivilisten natürlich ein “unglückliches Ereignis” seien, aber wenn es die Russen gemacht hätten, wäre es gar ein abscheuliches Verbrechen gewesen. Die Anteilnahme ist garantiert gelogen, denn das ganze passiert in aller Regel sehr strukturiert und äußerst planvoll, wie damals in Kundus. Dank der sogenannten “chirurgischen Präzision” des Militärs trifft es inzwischen dankenswerterweise schon rund 90 Prozent Zivilisten, was dafür spricht, dass die Militärs ihre eigenen Leute und die der gegnerischen Seite gut zu schützen wissen.

Während also die Bundesregierung offiziell noch nachdenkt, und hier alibimäßig heuchelt: Was tun gegen Fluchtursachen?[Bundesregierung], wird längst alles bombardiert was damit in Zusammenhang stehen könnte. Somit wird ordentlich im weiteren Sinne gegen jedwede Fluchtursachen gekämpft. Und wenn man die Fluchtursachen schon nicht ganz konkret erwischt, dann wird halt direkt und postwendend gegen das Resultat der Fluchtursachen vorgegangen. Die Betrachtung dazu ist doch gar nicht zynisch. Das einzige was wirklich zynisch ist, ist das was die Militärs vor Ort betreiben. Nur leider wird es eben nicht als das bezeichnet, was es tatsächlich ist: Terror! Wir nennen die Produktion der Fluchtursachen lieber “Friedensmission” oder “Humamitäre Intervention“, weil sich das viel geiler anhört und hierzulande den Schlafschafen einen positiveren Eindruck vermittelt als haufenweise Leichen für einen bösen Zweck.

Angela_Merkel_CDU_Bundesmutti_Raute_Bundeskanzlerin_Terror_Mutter_Teresa_Terroresia_der_Nation_alternativlos_Flucht_Hexe_Nonne_DDR_FDJ_Ungarn-Oeterreich_Krise_Drama_Leid_ElendUnd an vorderster Front ist sogleich wieder unsere “Mutter Terroresia” dabei, Schutz(schein)heilige von Krieg, Mord, Totschlag und Verderben im betörenden Gewand der Hilfsbereitschaft: Merkel ruft zum Kampf gegen Fluchtursachen auf [Süddeutsche]. Also wenn derlei Gewaltaufrufe keine Kriegstreiberei darstellen, was denn dann? Wir müssen nur noch lernen, dass die Kämpfe, die wir heute für die Elite zu führen haben, egal welcher Couleur sie auch sein mögen, eben nicht mehr mit der scharfen Feder geführt werden, sondern nur noch mit den edelsten Produkten der weltweiten Rüstungsindustrie. Vermutlich lässt sich dasselbe Schema alsbald auch noch auf den Kampf gegen den Hunger anwenden.

(605 mal, 24 heute)

Viewing all articles
Browse latest Browse all 101