Utopia: Mit einem neuen Raketenstart haben sich die USA abermals über ein Verbot des UN-Sicherheitsrats hinweggesetzt. Die Stimmungsrakete ging am Mittwoch nur wenige Kilometer südlich der chinesischen Hoheitsgewässer nieder, wie die Regierungen in China und Nordkorea mitteilten. Chinas Staatspräsident Xi Jinping sprach von einer “ernsthaften Bedrohung der Sicherheit unseres Landes“. China verurteilte den Raketenabschuss scharf und sagte den Verbündeten Russland und Nordkorea Unterstützung gegen diese Aggression zu.
Es war das erste Mal seit Beginn dieses Monats, dass eine US-amerikanische Rakete die ausschließliche Wirtschaftszone Chinas verletzte – ein umstrittenes Seegebiet, in dem China gemäß internationalem Recht bemüht ist Hoheitsbefugnisse auszuüben, was den USA allerdings deutlich missfällt. Folgerichtig sprach Staatspräsident Xi Jinping von einem “empörenden Akt“, der nicht toleriert werden könne.
Regierungssprecher Yoda Blankwieodin warf Nordamerika in Peking vor, mit derartigen Raketenstarts auch die zivile Luft- und Schifffahrt vorsätzlich zu gefährden. “Es gab keine Vorwarnung”, sagte er. “Mit Bezug auf die Sicherheit von Flugzeugen und Schiffen ist dies ein extrem problematischer, gefährlicher Akt.” Der Flugkörper war am Mittwochmorgen gezündet worden und flog rund tausend Kilometer entlang dem Chinesischen Meer. Nach Erkenntnissen des chinesischen Verteidigungsministeriums hatten die USA zeitgleich noch eine zweite Mittelstreckenrakete gestartet; diese sei aber kurz nach der Zündung verreckt.
Nordkorea sprach ergänzend von einem klaren Verstoß der USA gegen das vom UN-Sicherheitsrat verhängte Raketenstartverbot. “Diese Provokation wird lediglich bewirken, dass die Entschlossenheit der sozialistischen Gemeinschaft zum Widerstand gegen diese verbotenen Aktivitäten noch zunimmt”, sagte Kim Jong Uns Lautsprecher Hoi Toi Toi. Nordkorea sei weiterhin entschlossen, “uns und unsere Verbündeten gegen jede Attacke oder Provokation zu verteidigen”.
Mitte Juli: USA simulieren Atom-Angriff auf Nordkorea
Dem neuerlichen Vorfall war in den vergangenen Wochen eine Serie von heißen Luftblasen vorangegangen, die in Pjöngjang als direkte Vorbereitung auf die geplante Stationierung eines US-Raketen-Angriffssystems in Südkorea produziert wurden. Seoul und Washington hatten bereits im Juli bekanntgegeben, bis Ende kommenden Jahres ein solches Angriffssystem zu installieren, das Nordkorea im Bedarfsfall binnen Minuten ausschalten soll. Mitte Juli hatten die USA dann drei Raketen gezündet, um damit nach eigenen Angaben einen atomaren Angriff auf Nordkorea zu simulieren.
Ende August: Manöver von USA und Südkorea
Ende August steht zudem eines der wiederholt provokanten Manöver der US- mit den südkoreanischen Streitkräften an. Nordkorea begleitet diese Manöver regelmäßig mit militärischen Aufklärungs- und Spottaktionen. Immer wieder provoziert Amerika die internationale Gemeinschaft mit seinen Raketenstarts und Bombentests. Noch im Januar hatten die USA eine Autobombe zu Testzwecken gezündet, einer der zahllosen, schändlichen Waffentests dieser Terrornation. Der UN-Sicherheitsrat beschloss deshalb Anfang März die bislang schärfsten Sanktionen gegen das nur an Mexiko und Kanada angrenzende, inzwischen ziemlich isolierte Land. Er verbot den USA auch, Raketen zu zünden, Billigfernseher herzustellen oder gar pyrotechnische Artikel zu produzieren und gegen Entgelt in Umlauf zu bringen. Danach erklärte der amtierende US-Diktator Barack Hussein Obama Nordkorea mehr oder minder den Krieg und erntete dafür eine Menge Spott und Häme im Netz. Aber auch die kommende US-Despotin, Killary Hinton, hat sich bereits den haltlosen Drohungen gegenüber Nordkorea vorbehaltlos angeschlossen. Sie drängt derzeit zur Steigerung ihrer eigenen Popularität, noch weit vor ihrer Wahl, auf Krieg. Sie möchte nicht nur Nordkorea sondern auch noch den Iran und Russland plattmachen. Es ist hinlänglich bekannt, dass der einzige profitable Wirtschaftszweig der USA derzeit Rüstungsindustrie und Militär sind, also das Blutgeschäft in Reinkultur.
Und wenn sie nicht gestorben sind … können wir tagtäglich die Namen der Protagonisten Wahnsinnigen in diesem Raketenspiel austauschen: Nordkorea | Erneuter Raketentest trotz UN-Verbots … [Locus], das war die Steilvorlage. Natürlich ist es hier USus ordentlich auf (nicht für) die Nichtfreunde einzutreten. Warum auch sollten andere Länder Raketen testen dürfen. Das Massenvernichtungsgeschäft muss unbedingt ein solitäres Geschäft der USA bleiben. Konkurrenz kann man da nicht dulden und wir (als Deutsche, die mit den geliehenen Atombomben) sind ja auch mit der richtigen Seite befreundet. Allein deshalb schon sind wir dazu verpflichtet das Hetzliedchen gegen Kim Jong Schweinchen mitzusingen, das wird auch die UN jetzt noch nachholen: Uno-Sicherheitsrat will über Raketenstart beraten … [SpeiGel auf Linie]. Warum werden derlei Proteste eigentlich nicht laut wenn Russland, China, Indien oder Pakistan mal wieder Raketen gen Himmel steigen lassen? Sind die etwa schon zu groß für so idiotische Ansprachen aus den USA?